Druckkopf reinigen: hilfreiche Tipps und Tricks

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Fast jeder Druckerbesitzer kennt dieses Phänomen: Streifen auf den Ausdrucken oder ein unsauberes Druckbild. Einer der Gründe, warum ein Drucker schmieren kann, ist ein verschmutzter Druckkopf, den man automatisch oder manuell reinigen kann. Klingt vielleicht kompliziert – ist aber meistens nicht so. Folgen Sie einfach unserer Anleitung und meistern Sie die Druckkopfreinigung in Eigenregie.

Dass ein Druckkopfproblem vorliegt, lässt sich an verschiedenen Faktoren erkennen:

  • Einzelne Pixelteile werden nicht gedruckt.
  • Lange, dünne Striche entstehen und zeigen in Richtung der Druckkopfbewegung.
  • Die Druckerpatrone ist auffällig schnell leer.
  • Eine Farbe fehlt auf Ausdrucken vollständig.
  • Es werden komplett weiße Seiten gedruckt.

Druckkopf reinigen mit automatischem Reinigungsprogramm

Die automatische Druckkopfreinigung ist nicht immer der effizienteste Weg. Der Grund: Es ist häufig nicht möglich, in die automatische Reinigung einzugreifen. Druckerhersteller erklären das damit, dass dieser regelmäßige Vorgang notwendig sei, um die Sauberkeit der Druckköpfe zu erhalten. Damit möglichst wenig Tinte verbraucht wird, werden die Reinigungsintervalle für jedes Modell gesondert festgelegt. Wer beim automatischen Reinigungsprogramm hohen Tintenverbrauch vermeiden will, hat verschiedene Optionen:

  1. Schalten Sie den Drucker nicht über den Netzstecker aus! Der überwiegende Teil der Tintenstrahldrucker, die vom Strom getrennt werden, sind so konzipiert, dass beim Neustart die Säuberungsaktion eingeleitet wird. Bringe Sie Ihren Drucker also durch das ordnungsgemäße Herunterfahren in eine Ruheposition.
  2. Einige Modelle geben zur Säuberung etwas mehr Tinte durch den Druckerkopf. Meist sind die Intervalle davon abhängig, wie im Treiber die Papierart und die Auflösung gewählt wurden. Fallen Ihnen unnötig viele Reinigungsaktionen auf, sollten Sie die Druckaufträge sammeln und in einem Rutsch erledigen.
  3. Falls der Drucker nur dann Reinigungsaktionen startet, wenn er aus dem Stromsparmodus erwacht, sollten Sie unbedingt das Treibermenü überprüfen. Dort haben Sie meist die Möglichkeit, diesen Modus zu unterdrücken oder, wenn diese Option nicht zur Verfügung steht, die Zeitabstände nach hinten zu verschieben.
  4. Sollten Sie den Drucker nicht regelmäßig benötigen, führen Sie dennoch hin und wieder einen Testdruck durch, da sonst die Gefahr besteht, dass die kleinen Tröpfchen am Druckkopf trocknen und die Düsen verstopfen.

Druckkopf reinigen per Düsentest

Manchmal kann das Druckproblem auch in einer beschädigten Patrone liegen. Doch welche ist betroffen? Um das festzustellen, eignet sich der Düsentest. Eine ausführliche Erklärung der Düsenreinigung anhand eines Epson-Druckers bietet Ihnen folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=xPdF6y2yZQ4

Druckkopf manuell reinigen

Wenn der Druckkopf nicht einwandfrei funktioniert, bedeutet es nicht, dass er ausgewechselt werden muss. Das Auswechseln von Druckköpfen kann oft so teuer wie die Anschaffung eines neuen Druckers sein. Es ist deutlich kostengünstiger, selber aktiv zu werden und den Druckkopf manuell zu reinigen.

Wodurch werden Druckköpfe verschmutzt?

Bei dem Schmutz, der an Druckköpfen klebt, handelt es sich in der Regel um einen Mix aus eingetrockneter Tinte, Staub und Papierfasern. In diesem Fall ist es angebracht, diesen Schmutzfilm mit einem geeigneten Reinigungsmittel zu entfernen und so ohne Tintenverschwendung eine gründliche und nachhaltige Reinigung vorzunehmen.

Welche Mittel kann man zur Druckkopfreinigung benutzen?

Wenn man diversen Ratgeber-Portalen Glauben schenken darf, können verschiedene Hilfsmittel genutzt werden: von Nagellackentferner und Pinselreiniger bis hin zu Essig- oder Zitronensäure sowie weiteren Reinigungsflüssigkeiten. Viele Vorschläge sind kreativ, aber nicht wirklich empfehlenswert.

Druckköpfe sind empfindliche High-Tech-Bauteile. Scharfe Chemikalien sollten daher nicht für die Druckkopfreinigung verwendet werden. Sie können sowohl die Elektronik als auch die Strukturen der Druckköpfe unwiderruflich beschädigen. Optimal für eine schonende, effektive Druckkopfreinigung sind spezielle Druckkopfreiniger wie der zehntausendfach bewährte TONERDUMPING Düsenreiniger. Neben Druckkopfreinigern ist maximal destilliertes Wasser zu empfehlen. Leitungswasser ist aufgrund der enthaltenen Schwebeteilchen weniger geeignet.

Welche Druckköpfe – welche Reinigung

Es gibt drei Arten von Druckköpfen, die in Druckern verbaut werden: semi-permanente, permanente und Einmaldruckköpfe. Bevor es zur Sache geht, wird der Drucker ausgeschaltet und die obere Abdeckung geöffnet. Warten Sie einige Sekunden, bevor Sie das Netzkabel vom Strom trennen. Wenn man die obere Abdeckung öffnet, fährt der Druckkopf meist in seine Wechselposition. So kommt man leicht an ihn heran.

Reinigung bei semi-permanenten Druckköpfen

  • Nehmen Sie die Bedienungsanleitung zur Hand, um zu sehen, wie Sie die Druckkopfverriegelung lösen können. Nehmen Sie dann den Druckkopf aus der Verriegelung.
  • Nutzen Sie ein weiches, sauberes Tuch, z. B. ein Küchentuch und sprühen Sie Düsenreiniger darauf.
  • Säubern Sie vorsichtig die untenliegende Düsenplatte. Anschließend sprühen Sie ein wenig Düsenreiniger auf die Tintensiebe.
  • Setzen Sie den Druckkopf und die Patronen wieder ein und führen Sie einen Düsentest durch. Damit wird Tinte durch die Patrone gespült und Sie können prüfen, ob der Drucker wieder ordnungsgemäß funktioniert.

Reinigung bei permanenten Druckköpfen

  • Öffnen Sie die Druckerabdeckung und nehmen Sie die einzelnen Patronen heraus.
  • Sprühen Sie ein wenig Düsenreiniger auf die Tintensiebe.
  • Setzen Sie nun den Druckkopf und die Patronen wieder ein und führen Sie einen Düsentest durch. So wird die Patrone wieder in Gang gebracht und Sie sehen sofort, ob ein sauberes Druckbild vorliegt.

Reinigung bei Einmaldruckköpfen

  • Öffnen Sie die Druckerabdeckung und entnehmen Sie alle Tintentanks. Stellen Sie diese auf eine Unterlage, da Tinte austreten kann.
  • Sprühen Sie ein wenig Düsenreiniger von oben in die Tintensiebe. Wenn das nicht möglich ist, wie z.B. bei Brother-Druckern, tränken Sie ein Wattestäbchen mit Düsenreiniger und träufeln Sie es auf die Tintenöffnungen.
  • Setzen Sie die Tintentanks wieder ein, und führen Sie 2 bis 3 Druckkopfreinigungsvorgänge über das Druckermenü durch. Dieses abschließende „Durchspülen“ sorgt für einen optimalen Reinigungseffekt.

Wenn alle Stricke reißen ...

Wenn nach zwei- bis dreimaligem Reinigen des Druckkopfes der Drucker immer noch kein zufrieden stellendes Druckbild produziert, kann der Druckkopf eingeweicht werden. Dieser Vorgang ist etwas aufwendiger, sollte aber alle Verschmutzungen lösen:

  • Nehmen Sie dazu ein flaches Gefäß, z. B. eine Untertasse und füllen sie es mit Düsenreiniger. (Nicht mit Wasser verdünnen, denn das führt nur zu Kalkablagerungen.)
  • Legen Sie den Druckkopf seitlich in die Reinigungsflüssigkeit und zwar so, dass die Kontakte trocken bleiben.
  • Trocknen Sie den Druckkopf sorgfältig ab und setzen Sie ihn wieder ein.

Eine Druckkopfreinigung muss nicht immer von Erfolg gekrönt sein. Denn es kann natürlich auch vorkommen, dass die Elektronik defekt ist. In diesem Fall lautet die Lösung: Druckkopf auswechseln oder einen neuen Drucker anschaffen.

Zu guter Letzt

Den Druckkopf zu reinigen, ist manchmal eine einfache, manchmal eine komplizierte Angelegenheit, die sich nur bei teuren Druckköpfen wirklich lohnt. 

Gehen Sie mit Ihrem Drucker sorgfältig um. Wischen Sie regelmäßig den Staub ab. Führen Sie Probeausdrucke durch, wenn der Drucker nicht oft benutzt wird. Das alles hilft Ihrem Gerät, länger fit und einsatzfähig zu bleiben. Und immer dran denken: Frühzeitige Wartung ist besser alles eine späte Reparatur.

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